Rezension: Die Artefakte von Ouranus von Nisha J. Tuli 🌙✨
- Sabrina

- 26. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Die Reihe Die Artefakte von Ouranus von Nisha J. Tuli wird häufig mit ACOTAR und Throne of Glass verglichen – und tatsächlich lassen sich viele Parallelen erkennen. Epische Settings, Romantasy-Elemente und Intrigen bestimmen den Ton. Für mich persönlich war die Reihe zwar kein völliger Reinfall, aber auch kein echtes Highlight. Es gab spannende Ansätze, die aber nicht durchgehend überzeugen konnten.

Inhalt Teil 1: Trial of the Sun Queen ☀️👑
Der Auftakt hat mich sofort neugierig gemacht.
Lor wird im schlimmsten Gefängnis des Kontinents festgehalten bis sie entführt wird um an den
Prüfungen der Sonnenskönigin teilzunehmen. Diese Prüfungen sind, gefährlich und nicht selten tödlich. Doch je tiefer sie in die gefährliche Welt der Prüfungen eintaucht, desto mehr stellt sie alles infrage, was sie über Macht, Loyalität und ihr eigenes Herz zu wissen glaubte.
Gerade dieser Einstieg wirkte für mich sehr stark. Lor als Protagonistin kam mutig und entschlossen rüber, die Prüfungen boten eine spannende Dynamik, und die Atmosphäre war packend. Hier konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Entwicklung der Reihe 📖
Mit den Folgebänden wird die Welt von Ouranus weiter ausgebaut. Es kommen neue Figuren, politische Intrigen und magische Elemente hinzu. Auf den ersten Blick klingt das nach einer perfekten Steigerung. Doch für mich konnte die Umsetzung nicht immer mithalten.
Handlung: Während der erste Band sehr temporeich war, zog sich die Handlung in den mittleren Bänden deutlich in die Länge. Viele Szenen wirkten wiederholend oder zu vorhersehbar, sodass der anfängliche Sog nachließ. Überraschende Wendungen blieben oft aus, und manche Konflikte wurden recht schnell und unkompliziert gelöst.
Spannung: Gerade in der Mitte fehlte mir die Dringlichkeit. Szenen, die eigentlich für Nervenkitzel hätten sorgen sollen, fühlten sich vorhersehbar an. Das führte dazu, dass ich stellenweise das Interesse verlor und eher auf das Ende hingefiebert habe.
Charaktere: Auch die Figuren haben sich für mein Empfinden nicht stark weiterentwickelt. Lor blieb relativ in ihrer Rolle verhaftet, und auch die Nebencharaktere blieben eher blass. Ich hätte mir mehr emotionale Tiefe und Entwicklung gewünscht, gerade weil die Reihe Potenzial für vielschichtige Figuren gehabt hätte.
Das Finale ✨
Trotz der Längen war das Ende für mich ein versöhnlicher Abschluss. Es war zwar nicht besonders überraschend, aber immerhin stimmig und rund erzählt. Die wichtigsten Fäden wurden zusammengeführt, und man hat das Gefühl, die Geschichte sei abgeschlossen. Auch wenn keine großen Aha-Momente mehr kamen, war es ein Abschluss, mit dem man die Reihe zufrieden beenden kann.

Mein Eindruck 🌟
Unterm Strich hat mich Die Artefakte von Ouranus mit einem starken Start gewonnen, aber im Mittelteil etwas verloren. Die Reihe bot viele vertraute Elemente, die Fans von ACOTAR und Throne of Glass sicher ansprechen, allerdings fehlte es mir an Eigenständigkeit und Tiefe. Besonders die Vorhersehbarkeit und die fehlende Charakterentwicklung haben das Leseerlebnis für mich gedämpft.
Trotzdem: Wer Lust auf eine weitere Romantasy-Reihe mit klassischen Fantasy-Elementen hat und kein Problem mit ein paar Längen, könnte hier durchaus Freude haben.






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